ReferentInnen

Wir sind stolz darauf, international bekannte ExpertInnen ihres Fachs und renommierte HistorikerInnen zu unseren Gästen zählen zu dürfen.

Wolfgang Beltracchi

Wolfgang Beltracchi ist ein deutscher Maler und ehemaliger Kunstfälscher. Er wird oftmals als «der grösste Kunstfälscher nach dem Zweiten Weltkrieg» bezeichnet und es gelang ihm über Jahrzehnte, die internationale Kunstwelt mit seinen täuschend echten Fälschungen zu betrügen. Doch der als „Jahrhundertfälscher“ bekannt gewordene Wolfgang Beltracchi fälschte eigentlich keine Kunstwerke, sondern Urkunden: Er kopierte keine Bilder, sondern schuf neue Werke im unverkennbaren Stil großer Maler. Da er aber deren Namen – darunter bekannte Maler wie Heinrich Campendonk, Max Ernst, Max Pechstein oder André Derain – unter diese Bilder setzte, machte er sich der Urkundenfälschung schuldig. Selbst die anerkanntesten Kunstexperten konnten die „neuen“ Werke nicht als Fälschungen erkennen.

Prof. Dr. Claudia Brühwiler

Prof. Dr. Claudia Brühwiler ist Professorin an der Hochschule St. Gallen für Politiktheorie und Amerikanische Studien. Ihr Forschungsschwerpunkte liegen auf der Politik und der politischen Kultur der USA sowie dem dortigen Konservatismus, Libertarismus und dem Populismus. Ihre Ausbildung erfolgte in St. Gallen, mit zahlreichen Forschungsaufenthalten in den USA.

Prof. Dr. David Chiavacci

Prof. Dr. David Chiavacci ist seit 2010 Professor für sozialwissenschaftliche Japanologie an der Universität Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen politische Soziologie, Wirtschaftssoziologie und Wissenssoziologie des gegenwärtigen Japans in einer komparativen Perspektive. Er ist bekannt für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur sozialen Ungleichheit sowie zur neuen Immigration in Japan und ist der Mitherausgeber des Japan Jahrbuchs der Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF).

Prof. Dr. Gianni D’Amato

Prof. Dr. Gianni D’Amato ist Professor für Migration und Staatsbürgerschaft an der Universität Neuchâtel (Schweiz) und Direktor des Schweizerischen Forums für Migrations- und Bevölkerungsstudien. Er studierte Soziologie sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich und doktorierte 1998 an der Universität Potsdam. Von 1999 bis 2006 war er Projektmanager am Swiss Forum for Migration Studies der Universität Neuchâtel. Seit 2007 ist er Ordentlicher Professor an der Universität Neuchâtel. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf Fragen der Integration, des Transnationalismus und des Rechtspopulismus.

Judy Dempsey

Judy Dempsey ist Journalistin und Senior Fellow bei Carnegie Europe sowie Chefredakteurin des einflussreichen Blogs für internationale Beziehungen Strategic Europe. Sie absolvierte das Trinity College in Dublin, wo sie Geschichte und Politikwissenschaft studierte. In den 1980er Jahren berichtete Dempsey für die Financial Times, die Irish Times und den Economist über Mittel- und Osteuropa. Seit 2001 ist sie diplomatische Korrespondentin in Brüssel für die Financial Times sowie Kolumnistin und Korrespondentin für Deutschland und Osteuropa für die International Herald Tribune. 2013 erschien ihr Buch «Das Phänomen Merkel».

Dr. Paul Donovan

Dr. Paul Donovan ist Global Chief Economist des Schweizer Finanzdienstleisters UBS Wealth Management. Er studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft am St. Anne’s College in Oxford, wo er 1993 seinen Abschluss machte. Außerdem hat er einen MSc in Finanzwirtschaft von der University of London. Donovan ist Honorary Fellow des St. Anne’s College und Mitglied des Vice Chancellor’s Circle der Universität Oxford. Er ist Autor zahlreicher Publikationen, unter anderem hat er 2020 das Buch „Profit and Prejudice – the Luddites of the Fourth Industrial Revolution“ publiziert.

Dr. Peter Fischer

Dr. Peter Fischer ist seit Anfang 2021 als Chefökonom der NZZ verantwortlich für wirtschaftspolitische Themen und die publizistische Leitung von NZZ PRO Global. Er ist Autor von Büchern und Publikationen zu Fragen der Integration, Migration, der Neuen Ökonomischen Geografie sowie der Wirtschaftspolitik. Im Jahr 1999 trat er in die Wirtschaftsredaktion der NZZ ein und befasste sich dort hauptsächlich mit den Themen Arbeitsmarkt, ökonomische Grundsatzfragen und Integrationspolitik. Von 2001 bis 2007 war er Wirtschaftskorrespondent für Russland, Zentralasien und den Kaukasus. Von 2007 bis 2010 war er als Chinakorrespondent der NZZ mit Sitz in Peking tätig und von 2010 bis 2020 leitete er die Wirtschaftsredaktion in Zürich.

Prof. Dr. Gerd Gigerenzer

Prof. Dr. Gerd Gigerenzer ist langjähriger Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung und leitet ausserdem das Harding-Zentrums für Risikokompetenz an der Universität Potsdam. Er ist Vizepräsident des European Research Council (ERC) sowie Gründer und Gesellschafter von Simply Rational – Das Institut für Entscheidung. Er war zuvor Professor an der University of Chicago und John M. Olin Distinguished Visiting Professor an der School of Law der Universität von Virginia. Darüber hinaus ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften (Leopoldina) sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Sciences und der American Philosophical Society. Er ist Ehrendoktor der Universität Basel und der Open University of the Netherlands sowie Batten Fellow an der Darden Business School der Universität von Virginia. Gigerenzer hat zahlreiche Preise erhalten, darunter den Preis der American Association for the Advancement of Science (AAAS) für den besten Zeitschriftenartikel in den Verhaltenswissenschaften, den Preis der Association of American Publishers für das beste Buch in den Sozialwissenschaften sowie den Deutschen Psychologie-Preis und den Communicator-Preis. Er trainiert Manager, amerikanische Bundesrichter und deutsche Ärzte in der Kunst des Entscheidens und im Umgang mit Risiken und Unsicherheiten. Das Gottlieb Duttweiler Institut hat Gigerenzer als einen der 100 einflussreichsten Denker der Welt bezeichnet.

PD Dr. Simona Grano

PD Dr. Simona Grano ist Privatdozentin an der Universität Zürich und Direktorin des Taiwan Studies Project der Universität Zürich. Sie promovierte 2008 in Sinologie an der Ca‘ Foscari Universität Venedig, Italien. Simona hatte Forschungspositionen inne und unterrichte an ihrer Alma Mater, an der Universität Zürich und an der National Chengchi University in Taiwan. Sie ist Forschungsstipendiatin des European Research Center on Contemporary Taiwan (ERCCT) in Tübingen, Deutschland, und Research Associate der SOAS, London. Ihre Artikel sind in Zeitschriften wie dem Journal of Civil Society, Journal of Current Chinese Affairs, China Information, Asiatische Studien, Taiwan in Comparative Perspective und Orizzonte Cina erschienen. Ihr neuester herausgegebener Band: „China-U.S. Competition: Impact on Small and Middle Powers‘ Strategic Choices“ wurde im Dezember 2022 von Palgrave Macmillan veröffentlicht.

Dr. Hans Groth

Dr. Hans Groth ist der Vorstandsvorsitzende des World Demographic & Ageing Forum (WDA Forum) und Präsident der Stiftung Academia Engelberg, einer Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Seit 2009 ist er ständiger Gastdozent an der Universität St. Gallen. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Wechselwirkung zwischen globalem demografischem Wandel, wirtschaftlicher Entwicklung, Wohlstand und gesellschaftlicher Stabilität.

Prof. Dr. Sergei Guriev

Prof. Dr. Sergei Guriev ist russischer Ökonom und Wirtschaftsprofessor. Bis 2012 leitete er eine private Eliteuniversität in Moskau. Seit 2013 ist Guriev im Pariser Exil, wo er an der französischen Eliteuniversität Sciences Po unterrichtet. Er ist ausserdem Research Fellow beim Center for Economic Policy Research (CEPR), London, und Mitglied des Executive Committee of the International Economic Association. Zwischenzeitlich war er als Chefökonom bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung tätig. Im April 2022 erschien sein Buch Spin Dictators: The Changing Face of Tyranny in the 21st Century, das er gemeinsam mit Daniel Treisman verfasst hat.

Prof. Dr. Chris Hughes

Prof. Dr. Chris Hughes ist Professor für Internationale Politik und Japan-Studien an der University of Warwick in Coventry, Großbritannien, sowie Associate in Research am Harvard Reischauer Institute of Japanese Studies. Er hat an den Universitäten Oxford, Rochester und Sheffield studiert. Er ist Mitherausgeber der renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift „The Pacific Review“, die sich auf internationale Politik im asiatisch-pazifischen Raum spezialisiert hat. Seine Forschungsinteressen umfassen multilaterale Sicherheit im asiatisch-pazifischen Raum, die zukünftige Entwicklung und die treibenden Kräfte in Japans Außen- und Sicherheitspolitik sowie die politischen Beziehungen zwischen Japan und China.

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch

Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch ist eine Schweizer Juristin. Sie war von 2011 bis 2022 als Staatssekretärin Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) sowie Direktorin der Direktion für Aussenwirtschaft tätig. Nach ihrem Studium begann sie ihre berufliche Laufbahn bei der Unternehmensberatung McKinsey in Zürich. Anschließend arbeitete sie beim Bundesamt für Aussenwirtschaft und bei der Weltbank in Washington D.C. Im Jahr 1995 wurde Ineichen-Fleisch zur Sektionschefin in der Abteilung Welthandelsorganisation (WTO) des Bundesamts für Aussenwirtschaft ernannt.

Prof. Dr. Christian Lammert

Prof. Dr. Christian Lammert lehrt als Professor für die Innenpolitik Nordamerikas am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der FU Berlin und ist Research Associate am Zentrum für Nordamerika-Forschung (ZENAF) der Goethe-Universität Frankfurt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die vergleichende Politikwissenschaft, die politischen Systeme in Kanada und den USA, die vergleichende Wohlfahrtsstaatsforschung, Steuer- und Sozialpolitik, Nationalismusforschung und Multikulturalismus.

Prof. Dr. Dieter Langewiesche

Prof. Dr. Dieter Langewiesche war von 1985 bis 2008 Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Bürgertum und Liberalismus, Arbeiterschaft und Arbeiterbewegung sowie Nation und Nationalismus. Er ist ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (seit 1997), der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften Erfurt (seit 1998), der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina (seit 2010).

Professor Dr. Jörn Leonhard

Professor Dr. Jörn Leonhard ist ein deutscher Historiker. Er studierte Geschichte, Politische Wissenschaft und Germanistik an den Universitäten Heidelberg und Oxford. 1998 promovierte der an der Universität Heidelberg zum Thema Liberalismus. Von 1998 bis 2003 war Leonhard Fellow und Tutor in Modern History am Wadham College der University of Oxford sowie als Fachlektor des DAAD für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte tätig. 2004 habilitierte er sich in Heidelberg mit der Arbeit Bellizismus und Nation. Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten 1750–1914. Von 2004 bis 2006 hatte er die Friedrich-Schiller-Hochschuldozentur für Europäische Geschichte am Historischen Institut der Universität Jena inne. Seit 2006 ist er Professor für Neuere und Neueste Geschichte Westeuropas am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Für seine Forschungen erhielt er bereits mehrere wichtige Forschungspreise. Seine Bücher «Die Büchse der Pandora» (2014) und «Der überforderte Frieden: Versailles und die Welt 1918-1923» (2018) etablierten ihn als wichtigen Vertreter der Globalgeschichte.

Prof. Dr. Elisio Macamo

Prof. Dr. Elisio Macamo ist seit 2009 Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Afrika an der Universität Basel. Zuvor lehrte er Entwicklungssoziologie an der Universität Bayreuth, war Forschungsmitarbeiter am Zentrum für Afrikastudien in Lissabon (Portugal), AGORA-Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und Gastdozent an der Eduardo Mondlane Universität in Moçambique. Sein Studium absolvierte er in Maputo (Moçambique), Salford und London (England) sowie Bayreuth (Deutschland). Er hat einen Master-Abschluss in Translation and Interpreting (Salford), einen Master-Abschluss in Sociology and Social Policy (University of North London) sowie einen PhD und eine Habilitation in allgemeiner Soziologie (Bayreuth).

Prof. Dr. Thomas Maissen

Prof. Dr. Thomas Maissen ist Professor für Neuere Geschichte mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit an der Universität Heidelberg. Zuvor war er von 2013 bis 2023 Direktor am Deutschen Historischen Institut Paris. Neben der Frühen Neuzeit hat er sich auch oft mit der jüngeren Geschichte der Schweiz auseinandergesetzt. Er ist dem Schweizer Publikum durch seine Artikel unter anderem in der NZZ bekannt.

Kaspar Michel

Kaspar Michel studierte Schweizer Geschichte und Staatswissenschaften und war dann bis zu seiner Wahl zum Regierungsrat im Kanton Schwyz 2010 Staatsarchivar dieses Kantons. Von 2018 bis 2020 stand er als Landammann dem Regierungsrat vor.

Prof. Dr. Herfried Münkler

Prof. Dr. Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Er studierte Germanistik, Politikwissenschaft und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 1981 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Ab 1982 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität angestellt. Dort habilitierte er sich 1987 mit einer Schrift zum Thema der Staatsraison, publiziert unter dem Titel Im Namen des Staates: die Begründung der Staatsraison in der frühen Neuzeit. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa «Die Deutschen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013), «Die neuen Deutschen» (2016), «Der Dreißigjährige Krieg» (2017) oder «Marx, Wagner, Nietzsche» (2021), die alle monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen. Zuletzt erschien «Welt in Aufruhr. Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert», ebenfalls ein «Spiegel»-Bestseller. Herfried Münkler wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung und dem Carl Friedrich von Siemens Fellowship.

Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin

Prof. Dr. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a. D, Philosoph und Autor, lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im berufsbegleitenden Masterstudiengang Philosophie – Politik – Wirtschaft, als Honorarprofessor an der Humboldt Universität Berlin und als Gastprofessor an ausländischen Hochschulen. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der Europäischen Akademie der Wissenschaften, und Direktor am Bayerischen Institut für digitale Transformation. Er ist Vorstand der Parmenides Foundation, Rektor der im Oktober 2022 gegründeten Humanistischen Hochschule Berlin und Mitglied des Kuratoriums des Jüdischen Zentrums München. Er war Kulturreferent der Landeshauptstadt München 1998-2000 und gehörte anschließend als Staatsminister für Kultur und Medien dem ersten Kabinett Schröder bis zur Wahl des Deutschen Bundestags im Herbst 2002 an. 2014 wurde er von der Universität Triest mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet; 2016 verlieh ihm die bayerische Staatsregierung die Europa-Medaille, im Jahre 2019 den Bayerischen Verdienstorden. 2023 wurde er mit dem Preis “Freiheit der Wissenschaft” ausgezeichnet. Seit Mai 2020 ist er stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats.

Prof. Dr. Fania Oz-Salzberger

Prof. Dr. Fania Oz-Salzberger ist seit 2009 Professorin für Geschichte an der Universität Haifa. Sie studierte in Tel Aviv und Oxford; nach ihrem Doktorat in Oxford war sie dort für drei Jahre am Wolfson College tätig. Sie ist dem breiteren deutschen Publikum durch ihr Buch «Israelis in Berlin» aus dem Jahr 2001 und ihre Rede an der Universität Heidelberg aus dem Jahr 2003 mit dem Titel «Heidelberg’s Hope» bekannt.

Prof. Dr. Maurus Reinkowski

Prof. Dr. Maurus Reinkowski ist seit 2010 Professor an der Universität Basel. Er hat an den Universitäten LMU München, Bogazici Istanbul und Wien studiert. Nach einem Fellowship am Van Leer Jerusalem Institute (1995-1996) und zwei Jahren als Referent am Orient-Institut Istanbul (1996-1998) war er von 1998 bis 2004 als Assistent an der Universität Bamberg tätig. Von 2004 bis 2010 war Maurus Reinkowski an der Universität Freiburg im Breisgau beschäftigt und von 2008 bis 2010 als Senior Fellow an der School of History am Freiburg Institute of Advanced Studies. Seit 2010 ist er korrespondierendes Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Im Herbst 2015 war er Gastprofessor an der Sabanci-Universität Istanbul.

Prof. Dr. Cyrus Schayegh

Prof. Dr. Cyrus Schayegh ist seit 2017 als Professor am Graduate Institute for International and Development Studies in Genf tätig. Zuvor war er Ausserordentlicher Professor an der Princeton University und von 2005 bis 2008 Assistenzprofessor an der American University of Beirut. Im Jahr 2004 promovierte er an der Columbia University in New York City. Zu seinen neuesten Veröffentlichungen zählen die Monografie „Der Nahe Osten und die Entstehung der modernen Welt“ (Harvard UP, 2017) sowie der von ihm herausgegebene Band „Die Globalisierung des US-Präsidentenamts: Postkoloniale Perspektiven auf John F. Kennedy“ (Bloomsbury, 2020).

Prof. Dr. em. Christoph Riedweg

Prof. Dr. em. Christoph Riedweg war bis 2023 ordentlicher Professor für Klassische Philologie/Gräzistik an der Universität Zürich. Von 1977 bis 1983 studierte er Klassische Philologie und Musikwissenschaft in Zürich, wo er 1985 promovierte. Von 1983 bis 1988 und von 1991 bis 1993 wirkte Riedweg als Assistent am Klassisch-Philologischen Seminar an der Universität Zürich. Dazwischen weilte er als Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds in Oxford, Leuven/Louvain-la-Neuve und München. 1993 wurde er zum C4-Professor für Klassische Philologie (Gräzistik) an die Universität Mainz berufen und 1996 zum Ordinarius für Klassische Philologie (Gräzistik) an der Universität Zürich ernannt. Von April 2005 bis Januar 2013 war er Direktor des Istituto Svizzero di Roma und vom Herbstsemester 2018 bis zum Frühjahrssemester 2022 Vorsitzender des ZAZH – Zentrum Altertumswissenschaften Zürich der Universität Zürich.

Prof. Dr. em. Bernd Roeck

Prof. Dr. em. Bernd Roeck ist ein deutscher Historiker. Er war ordentlicher Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich von 1999 bis 2019. Er gründete ausserdem den Weiterbildungs-Studienganges Master of Advanced Studies in Applied History an der Universität Zürich. Bernd Roeck studierte Neuere und mittelalterliche Geschichte und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er 1979 auch promovierte. 1987 folgte die Habilitation. Er war von 1986 bis 1990 Direktor des Deutschen Studienzentrums in Venedig. Von 1991 bis 1999 ordentlicher Professor für mittelalterliche und neuere Geschichte an der Universität Bonn. Von 1996 bis 1999 war er Generalsekretär des italienisch-deutschen Zentrums Villa Vigoni (Deutsch-italienisches Zentrum für europäische Exzellenz) in Loveno di Menaggio am Comer See. Roeck ist bzw. war u. a. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Centro tedesco di Studi Veneziani und 2005/06 dessen Präsident ad interim. Er ist Mitglied des Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti, der Accademia Roveretana degli Agiati, des Wissenschaftlichen Beirats des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und des Deutschen Historischen Instituts Rom. Er ist weiterhin u. a. Mitglied des Stiftungsrats der Right Livelihood Award| Foundation Switzerland. Auch bekleidete er eine Gastprofessur der National Taiwan Normal University (NTNU).

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel ist seit 2003 Professor für die Geschichte von Ost- und Südeuropa an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Studium in München, Berlin und Moskau promovierte er in an der Freien Universität Berlin zum Thema der Perzeption Preussens durch das russische Zarenreich, um sich dann mit dem Thema «Revolution und religiöser Dissens» zu habilitieren. Er ist ein ausgewiesener Kenner Russlands und beleuchtet die aktuelle Situation Russlands in Publikationen und in der Presse.

Prof. Dr. Tobias Straumann

Prof. Dr. Tobias Straumann ist Ordentlicher Professor für Geschichte der Neuzeit und Wirtschaftsgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich und hält regelmässig Vorlesungen am Institut für Volkswirtschaft zu aktuellen Fragen der Schweizer Wirtschaftspolitik und europäischer Wirtschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert. Er ist akademischer Leiter des Master of Advanced Studies (MAS) in angewandter Geschichte an der Universität Zürich, Autor zahlreicher Publikationen und Bücher und ausserdem Kolumnist bei der NZZ. Er gilt gemäss dem Ranking der NZZ als einer der einflussreichsten Schweizer Ökonomen.

Prof. Dr. em. Jakob Tanner

Prof. Dr. em. Jakob Tanner promovierte 1986 an der Universität Zürich und verbrachte mehrere Jahre an einer Reihe von renommierten Institutionen, so am Maison des Sciences de l’Homme, an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris, an der London School of Economics and Political Science und am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Er wurde 1997 als Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der neueren und der neuesten Zeit an die Universität Zürich berufen; dort wurde er 2015 emeritiert.

Walter Thurnherr

Walter Thurnherr war Bundeskanzler der Schweiz von 2016 bis 2023. Er studierte theoretische Physik an der ETH Zürich und trat 1989 in den diplomatischen Dienst ein. In den folgenden acht Jahren arbeitete er in Bern, Moskau und New York.1997 ernannte ihn Flavio Cotti, der damalige Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), zu seinem persönlichen Mitarbeiter. 1999 wurde er stellvertretender Chef, 2000 Chef der Politischen Abteilung VI des EDA. 2002 übernahm Walter Thurnherr das Amt als Generalsekretär des EDA. Von 2003 bis 2010 übte er die gleiche Funktion aus im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement (EVD), dem heutigen WBF. Von 2011 bis 2015 war er Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).

Prof. Dr. Steve Tsang

Prof. Dr. Steve Tsang ist Direktor des SOAS China Institute in London, eines der weltweit führenden Zentren für China-Expertise. Geboren in Hongkong, erhielt Tsang 1981 seinen B.A. an der Universität Hongkong und 1986 seinen Doktortitel am St Antony’s College, Oxford. Seine Fachgebiete umfassen die Politik und Regierungsführung in China, Taiwan und Hongkong, die Aussen- und Sicherheitspolitik von China und Taiwan sowie Frieden und Sicherheit in Ostasien. Er ist Autor zahlreicher Artikel in referierten Fachzeitschriften und Büchern. Professor Tsang ist ein häufiger Kommentator für die BBC, einschließlich Programme wie Newsnight, BBC One News, BBC News Channel, Today, sowie verschiedene Programme des BBC World Service wie Newshour und World Tonight.

Prof. Dr. Ralph Weber

Prof. Dr. Ralph Weber ist Professor am Europainstitut der Universität Basel. Er studierte Staatswissenschaften (Politikwissenschaft, Ökonomie und Recht) an der Universität St. Gallen sowie am Institut de Hautes Études Internationales et du Développement in Genf. Nach Studienaufenthalten an der Universität Hawai’i in Manoa und an der Universität Peking promovierte er 2007 an der Universität St. Gallen. 2016 schloss er an der Universität Zürich erfolgreich seine Habilitation in Philosophie ab. 2020 erregte seine 60-seitige Studie über die Infiltration chinesischer Behörden in Schweizer Organisationen für viel Aufsehen.

Philippe Welti

Philippe Welti ist ehemaliger Schweizer Botschafter. Vor seiner Karriere im diplomatischen Dienst war er von 1977-1978 als Verbindungsoffizier in der Schweizerischen Delegation der «Neutral Nations Supervisory Commission for Korea (NNSC)» in Panmunjom stationiert, der demilitarisierten Zone (Demilitarized Zone DMZ) zwischen Nord- und Südkorea. Zusammen mit Dr. Daniel Woker hat er die Firma SAA (Share-an-Ambassador) gegründet, die geopolitische Beratungsleistungen für Firmen und Organisationen anbietet.

Alberto Venzago

Alberto Venzago ist ein Schweizer Fotograf, Fotojournalist und Filmemacher. Venzagos Fotoreportagen als concerned photographer fanden internationale Anerkennung und wurden in Magazinen wie Life, The Sunday Times, Stern und Geo veröffentlicht. Mit Fotoessays und Filmen dokumentiert er kritisch das Weltgeschehen vom Zürcher Platzspitz über den Voodoo-Kult Benin bis zur Kinderprostitution in Manila oder die Revolution im Iran. Ausserdem hat er die japanische Yakuza über sechs Jahre eng begleitet und tiefe Einblicke in die verborgene Welt des organisierten Verbrechens in Japan erhalten.

Katharina Zellweger

Katharina Zellweger ist seit rund 30 Jahren in Nordkorea engagiert und eine gefragte Spezialistin für Nordkorea. Sie arbeitete fast drei Jahrzehnte für die Caritas in Hongkong. Zwischen 2006 und 2011 lebte sie in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang, wo sie das Kooperationsbüro der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) geleitet hat. Von 2011 bis 2013 war sie Pantech Fellow at APARC im North Korean Program an der Stanford University in Kalifornien.

Prof. Dr. Oliver Zimmer

Prof. Dr. Oliver Zimmer studierte an der Universität Zürich Geschichte, Soziologie und Politische Theorie und erwarb seinen PhD an der London School of Economics and Political Science. Er lehrte an der Universität Oxford Moderne Europäische Geschichte, bevor der 2022 in die Schweiz zurückkehrte und nun am Center for Research in Economics, Management and the Arts (Crema) arbeitet. Seine Forschungsschwerpunkte sind Nationalismus und Nationalstaat, Liberalismus und die Gründung liberaler und demokratischer Bewegungen, sowie Religion und Konfessionspolitik.

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